angekommen – eingelebt!?

2015-2016

 

"angekommen – eingelebt?!" ist ein Projekt, das einen Einblick in das Leben von geflüchteten Menschen in Rhein-Hessen gewährt. In den Jahren 2015-2016 habe ich Familien, Paare und allein lebende junge Männer besucht, die vor Konflikten in Ländern wie Iran, Syrien, Somalia oder Afghanistan geflohen sind. Diese Menschen leben in Nieder-Olm in Wohnräumen, die ihnen zur Verfügung gestellt wurden.

Die Interaktionen zwischen uns sind intuitiv, die über Mimik und Gestik erfolgen, da wir uns aufgrund unterschiedlicher Sprachen nur mit wenigen Worten verständigen können. Die Herausforderungen des Lebens ohne gemeinsame Sprache werden dabei spürbar.

Durch meine fotografische Dokumentation möchte ich nicht nur die äußeren Umstände des Lebens dieser Menschen erfassen, sondern auch die Emotionen, Geschichten und individuellen Erfahrungen, die mit ihrer Flucht und ihrem Neuanfang verbunden sind. Jedes Bild erzählt eine Geschichte von Anpassung, Hoffnung, Herausforderungen und dem Wunsch nach einem würdevollen Leben.

Das Projekt "angekommen – eingelebt?!" strebt an, einen differenzierten Blick auf das Leben der Geflüchteten zu werfen und gleichzeitig eine Brücke des Verständnisses zwischen verschiedenen Kulturen und Sprachen zu schlagen. Es ist eine künstlerische Reflexion über die Vielfalt menschlicher Erfahrungen, die durch Flucht geprägt sind, und eine Einladung zur Empathie und zum gemeinsamen Dialog über die universellen Themen des Menschseins.